Out of many, one People

Reggea, Rasta und Rum, damit verbindet man Jamaika. Auch ich wollte dieses leichte Lebensgefühl schon zu Schulzeiten nachempfinden. Doch zu einer Reise hat es bislang nicht geklappt, bis jetzt. In 2020 sollte es nun endlich sowiet sein, zwei Wochen Jamaika. Yeah!!!
Auf ging es auf den 11-Stundenflug von Frankfurt nach Montego Bay. Dort angekommen, hat man mich und die anderen Reisenden aus der Gruppe zusammen in einem Bus zum nahegelegenen Hotel in Montego Bay gefahren. Es war bereits schon Abend und Müdigkeit machte sich langsam breit. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde unseres Reiseguides, haben wir unsere Zimmer bezogen und uns kurze Zeit später zum Abendessen getroffen.
Dort gab es leckeren Fisch und ein frisch gekühltes Red Stripe (Local Beer). In geselliger Runde kam man direkt ins Gespräch und konnte sich besser kennenlernen.
Am nächsten Morgen ging unsere Tour los. Nach einer kleinen Busfahrt durch das wuselige Menschenleben in Montego Bay machten wir uns auf den Weg entlang der Nordküste nach Ochos Rios.

Ein kurzer Foto-Stop am Columbus Park musste aber sein, denn hier hat Christoph Columbus am 4. Mai 1494 das erst Mal Jamaika erreicht. Laut Tagebucheintrag beschrieb er Jamaika als „die schönste Insel, die Augen je erblickt haben: die Berge und das Land scheinen den Himmel zu berühren…“.
Heute würden Columbus und ich, uns sehr wahrscheinlich darauf einigen, dass Jamaika schon ein schönes Fleckchen auf der Erde ist.
Aufstieg am Dunn’s River Fall
Nach einigen Kilometern haben wir unser erstes Etappenziel erreicht. Die Dunn’s River Falls zählen zum Nationalschatz Jamaikas. In einer ganzen Reihe von Wasserfällen, die große Kalkfelsen herabstürzen, schlägt der Dunn’s River seine schönsten Purzelbäume. Also ging es schnell in die Badesachen ‒ Badeschuhe und GoPro durften natürlich nicht fehlen ‒ und ab durch die Kaskaden nach oben. Einfach genial! Doch Vorsicht, ab und zu kann ganz es rutschig werden! Im Anschluss haben wir die Zeit genutzt, um noch ein wenig im Meer zu planschen.
Am Tag danach haben wir unsere Fahrt Richtung Port Antonio aufgenommen. Auf dem Weg dorthin, machten wir einen Abstecher zur Sun Valley-Plantage. Dort haben wir die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten (z. B. Akee, Brotfrucht, Guave, Papaya uvm.) Jamaikas kennengelernt und probiert. Was für ein Gaumenschmaus! In Port Antonio angekommen, haben wir einen Rundgang auf den typischen Wochenmärkten Jamaikas gemacht. Hier bekommt man frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch für den täglichen Bedarf. Die Stadt stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt, wie der Name schon sagt in einer Bucht, in der teure Yachten ein- und ausfahren. Im Hintergrund der Stadt kann man die Blue Mountains beobachten. Dort wird der weltberühmte Blue Mountain Coffee angebaut.
Bei ca. 30 Grad waren wir froh einen Badeausflug am Frenchman’s Cove und der Blauen Lagune zu machen. Zwei wirklich schöne Plätze die zum Baden und Relaxen einladen. Neben dem weißen Sandstrand am Frenchmn’s Cove, haben das strahlend blaue Wasser und die Schildkröten in der Blauen Lagune sehr beeindruckt.
Roots, Rock, Reggea
Auf diesen Ausflug habe ich mich am meisten gefreut. Endlich Bob Marley und dem Spirit des Reaggeas ein bisschen näher sein. Auf der Fahrt nach Kingston ging es durch die hügeligen Ableger der Blue Mountains, ein richtig kleines Abenteuer. In Kingston, der Hauptstadt Jamaikas angekommen, gab es zunächst ein leckeres Eis bei Devon House I Scream, der beliebtesten Eisdiele Jamaikas.
Dann aber ging es endlich in die Hope Rd., in das Haus in dem Bob Marley lebt und Musik produziert hat. Es gab eine Führung durch das Haus und viele Informationen über das Leben und Wirken von Bob, seiner Band und seiner Familie.

Nach Bob Marleys Tod hat seine Frau Rita ein Museum daraus gemacht und zeigt, wie die Familie dort gelebt hat. Für echte Fans auf jeden Fall ein Muss!
Am nächsten Tag ging es pünktlich 10:00 Uhr in die Kirche, so wie es auf der kleinen Insel üblich ist. Die Kingston Parish Church, auch bekannt unter dem Namen Parish Church of St Thomas the Apostle wurde im Jahr 1911 auf den Fundamenten der ursprünglichen Kirche erbaut. Dort wurde eine Messe abgehalten, zu der jeder Zutritt hat und eingeladen wurde aus dem Kelch zu trinken.
Danach ging es über Treasure Beach in Richtung Black River. Dort haben wir die YS Falls einen Besuch abgestattet und eine kleine Abkühlung genossen. Bei einer Bootsfahrt auf der Mangroven-Allee des Black Rivers konnte man eine Vielzahl an Reiherarten und Krokodilen beobachten. Schon ziemlich beeindruckend!
Ganz typisch für Jamaika ist der Rum. Deshalb durfte eine Besichtigung in einer Rumfabrik natürlich an unserem letzten Tag der Rundreise nicht fehlen. Bei Appleton Estate bekam man einen guten Einblick die Rumproduktion von früher und von heute. Da kommt man um eine Rumverkostung nicht herum. Lecker! 🙂
Entspannung am 7 Miles Beach

Nach einer Woche mit dem Bus durch Jamaika ging es zum Baden und Chillen nach Negril an den Seven Miles Beach. Der Negril Strand ist mit einer Läge von 6 km Jamaika’s längster Strand. Dort kann man wirklich super entspannen und den Menschen beim Flanieren zuschauen. Mit einem Hotel direkt am Strand, und davon gibt es Strand genug, kann man seine Cocktails direkt am Strand genießen.
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