Deutschland

Ausflug ins Elbsandsteingebirge

Bastei Sächsische Schweiz

Verreisen in Corona-Zeiten ist gerade nur sehr eingeschränkt möglich. Außerhalb Deutschlands fast unmöglich, zumindest dann, wenn man Quarantäneregelungen vermeiden will.

Glücklicherweise hat Deutschland auch so einiges zu bieten. Also fuhr ich nach Sachsen ins Elbsandsteingebirge, um dort ein wenig zu wandern. Da alle Unterkünfte für Touristen geschlossen sind, lief das Ganze auf einen Campingtrip hinaus. Aber das war kein Problem! Einzig das Finden eines passendes Spots war schwierig. Ursprünglich wollte ich mir ein gemütliches Plätzchen im Wald suchen, allerdings waren alle Zufahrtswege gesperrt. Also musste eine Alternative her. Es gab etliche Parkplätze am Straßenrand, doch nicht nur ich hatte die Idee. Also ging die Suche weiter bis ich einen geeigneten Platz auf einem abgelegenen Feldrand gefunden habe.

Wanderung durch die Schwedenlöcher zur Bastei

Nach einer doch sehr kühlen Nacht ging es dann in Richtung Bastei Parkplatz. Von dort aus begann meine Wanderung durch die Schwedenlöcher. Man bezeichnet sie neben der Bastei als abenteuerliches Highlight der Sächsischen Schweiz.

Felsenschlucht Schwedenlöcher

Eigentlich handelt es sich nicht wirklich um Löcher, sondern vielmehr um eine riesen Felsschlucht zwischen dem Basteimassiv und dem Amselgrund. Um dorthin zu kommen, muss man mehr als 700 Stufen bergab steigen. Der Weg führt durch enge klammartige Felsen auf schmalen Treppen und Stegen. Wirklich sehr anschaulich! Am Ende angekommen kann man die Wanderung Richtung Amselsee fortführen.

Ich habe mich dazu entschlossen, den Weg wieder zurückzugehen. Dass heißt, mehr als 700 Stufen wieder bergauf. Wirklich kein Spaß und eine Herausforderung für meinen untrainierten Körper! 🙂

Nachdem ich fix und fertig oben angekommen bin und eine kleine Pause gemacht habe, wollte ich mir die Basteibrücke ansehen.

Die Bastei – berühmte Felsformation der Sächsischen Schweiz

Nicht weit entfernt von den Schwedenlöchern befindet sich die berühmte Bastei. Sie gilt als berühmteste Felsformation des Nationalparks Sächsische Schweiz. Besonders die Basteibrücke ist ein oft besuchtes Bauwerk und bietet einen fantastischen Ausblick auf die Felsenlandschaft. Erstmalig entdeckt wurde dieser Ausblick durch Nicolai und Göetzinger.

Auf der einen Seite hat man eine perfekte Aussicht auf die Elbe, auf der anderen kann man den Blick auf die Felsformationen genießen.

Die Bastei befindet sich 200 m über der Elbe und dem Luftkurort Rathen. Im Jahr 1851 wurde die Basteibrücke als Steinbrücke gebaut und hat eine Länge von 76,50 m, 7 Steinbögen und ragt fast 50 m über eine Schlucht. Seither scheint die Bastei ein beliebtes Ausflugsziel zu sein.

Als erstmaliger Besucher der Sächsischen Schweiz war ich wirklich positiv überrascht und beeindruckt. Das Elbsandsteingebirge kann wirklich was. Ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall, besonders für Naturliebhaber ist das eine besondere Gegend und lädt zum Wandern ein.